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Grundschule Kammer: Stellungnahme zum aktuellen Stand

Wie bereits aus den Medien zu entnehmen war, wurde der Agendapunkt „Umbau Grundschule Kammer“ nach der Vorbesprechung in der Sitzung der Fraktionsvorsitzenden von der Tagesordnung genommen. Soviel vorneweg: Das ist die richtige Entscheidung! Es muss eine solide Basis geschaffen werden, um die richtige Entscheidung FÜR den Schulstandort treffen zu können. Kammer muss Schulstandort bleiben. Dabei besteht parteiübergreifend Einigkeit und Klarheit.

Zur Historie:

Als die Entscheidung im vergangenen Jahr im Stadtrat für eine Sanierung getroffen wurde, waren zwei Punkte ausschlaggebend:

1. Bei einem Neubau besteht die Gefahr, den Schulstandort Kammer zu verlieren. Diese Aussage stellte sich bereits sehr kurze Zeit später als nicht korrekt dar. (Siehe hierzu auch die einschlägigen Berichte der Presse: https://www.traunsteiner-tagblatt.de/region/landkreis-traunstein/traunstein_artikel,-alles-wieder-auf-anfang-sanierung-oder-neubau-_arid,504517.html )

2. Die Sanierungskosten wurden mit ca. einer Million Euro angenommen. Auch dies stellte sich nun als völlig unzureichend dar. Aktuelle Schätzungen sprechen bereits von 2 bis 2,5 Millionen Euro. Und wir befürchten, es könnte Richtung 3 Millionen laufen.

Auch die angestrebte Umbauzeit von wenigen Monaten wird wohl nicht zu halten sein.

Ein Neubau wurde im vergangenen Jahr nicht mehr beleuchtet, obgleich sich zunächst der Hauptausschuss am 11. Juli 2019 noch für die Untersuchung (Grundstück & Kosten) eines Neubaus mit großer Mehrheit ausgesprochen hatte.

Außerdem kommt hinzu, dass eine Turnhalle in Kammer gebaut werden soll. In der Zwischenzeit ist bekannt, dass diese nun wohl zu 100% in das Erdreich (unter dem jetzigen Pausenhof) eingelassen werden muss und der vorhandene Platz mehr als eng (wenn überhaupt realisierbar) werden wird. Kosten hierfür sind uns ebenfalls nicht bekannt, werden aber sicher nochmals kräftig zu Buche schlagen. Darüber hinaus gibt es keinen festgelegten Zeitraum, in dem der Bau der Turnhalle stattfinden soll. Es ist zu befürchten, dass dieser zeitlich verschleppt werden könnte. Im schlimmsten Falle könnte der angedachte Turnhallenbau einer Machbarkeits- und Kosteneinschätzung nicht standhalten und müsste komplett neu oder an anderer Stelle geplant werden.

Grundsätzlich gibt es natürlich viele gute und richtige Argumente für beide Lösungen: Neubau oder Sanierung. Das „alte“ Schulhaus sowie der Standort haben natürlich viele Vorteile: Lage direkt im Ortszentrum, Direkte Verbindung zum Hort, Große Klassenzimmer, etc. Aber wir dürfen auch nicht vergessen, dass auch ein Neubau viele Chancen mit sich bringen würde: Sowohl das Thema Turnhalle als auch die Möglichkeit zur Entwicklung des gesamten Ortes stehen hier maßgeblich zu Buche. Von einem modernen und bedarfsgerechten Gebäude ganz abgesehen. Auch die schwierige Verkehrslage ließe sich mit einem möglichen anderen Standort lösen.

Aus diesem Grund ist es nur richtig hier noch einmal sowohl solide Kosten und Konzepte auszuarbeiten und diese sauber gegenüber zu stellen. In einer gemeinsamen Sitzung von Stadträten (hier waren Susanne und Georg anwesend) dem Dorfentwicklungsverein und einer Lehrkraft war dies auch das finale Ergebnis.

Deshalb: Es ist wichtig und richtig nochmal beide Alternativen sauber zu bewerten und dann zügig zu einer vernünftigen und soliden Entscheidung zu kommen die dann auch Bestand hat. Denn: Wir brauchen hier eine gute und vor allem zukunftsfähige Lösung.


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